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Umgang mit dem Karpfen

Umgang mit dem Karpfen

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Wichtigkeit von Catch&Relaise beim Karpfenangeln

Nirgendwo wird Catch&Relaise im Angelsport so groß geschrieben, wie bei uns Karpfenanglern. Einerseits muss man sagen, dass sich große Karpfen in nur wenigen Gerichten verarbeiten lassen. Andererseits ist es auch die nachhaltige Fischerei, die es uns überhaupt ermöglicht, Großkarpfen zu fangen. Durch sie können wir den Bestand in unseren Gewässern erhalten. Würde man alle gefangenen Karpfen töten, bestünde unser Karpfenbestand in einigen Jahren fast ausschließlich aus Satzkarpfen von zwei bis drei Kilo. Wieviel Spaß unser Hobby dann noch macht, kann sich jeder selbst beantworten.

Karpfen mit Vorsicht behandeln

Gerade deshalb sollte es für jeden Karpfenangler, und für alle die es werden möchten, oberste Priorität sein, gefangene Karpfen mit größter Vorsicht und Sorgfalt zu behandeln. Dazu gehören folgende Details:

  • Der Haken sollte aus möglichst dickem Material bestehen, um Verletzungen, wie Risse im Maul, zu vermeiden.
  • Wirbel, Bleiklemmen, sowie die Bleie selbst und sonstiges verwendetes Vorfachmaterial darf keinerlei spitze oder scharfe Kanten aufweisen. Die Montage würde während eines Drills durch Drehungen und Fluchten des Karpfens mehrfach über die Augen, Kiemendeckel und Schleimhaut streifen und tödliche Verletzungen hervorrufen.
  • Die Haupt- oder Schlagschnur darf nicht zu scharfkantig sein, um Verletzungen der Flossen, Schleimhäute und Schuppen zu verhindern.
  • Während des Drills muss man den Fisch von im Wasser liegendem Geäst, sehr flachen Wasserbereichen und ähnlichen Gefahren fern halten, um ein Scheuern an Hindernissen oder Verletzungen an spitzen Gegenständen wie Ästen und Steinen zu vermeiden.
  • Das Keschern ist mit entsprechendem Keschernetz zu handhaben. Verwendet wird ein möglichst feines, glattes und knotenfreies Material, um die Schleimhäute zu schützen und ein Einreißen und Verheddern der Flossen zu vermeiden.
  • Der Kescher muss groß genug sein, um die Karpfen beim Herausheben aus dem Wasser nicht zu krümmen. Sonst können innere Verletzungen auftreten.
  • Den Karpfen nie mit trockenen oder verschmutzten Händen anfassen.
  • Um ein sicheres Abhaken und einen sicheren Rücktransport ins Wasser zu gewährleisten gibt es spezielle Abhakmatten. Diese sind mit Schaumstoff gefüllt und aus sehr glattem Material hergestellt. Dadurch vermeidet man Verletzungen beim Schlagen des Karpfens.
  • Diverse Krankheiten oder Verletzungen können bei Feststellung behandelt werden. Hier gibt es viele Informationen zu Fischkrankheiten.

Wer so mit seinen Karpfen umgeht kann einen heute zwanzig Pfund Karpfen in fünf bis zehn Jahren vielleicht mit dreißig Pfund wieder fangen.

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