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Karpfenrolle

Die richtige Karpfenrolle

Gefunden auf: https://www.karpfen-angeln.com/zubehoer/karpfenrolle/

Oberflächenangeln mit Stationärrollen

Für das Oberflächenangeln mit der Federrute sind mittlere Stationärrollen mit geflochtener Schnur am besten geeignet. Dabei sind folgende Faktoren wichtig:

  • 0.08 bis 0,10 mm Schnurdurchmesser reichen mit 10-15Kg Tragkraft vollkommen aus
  • Eine schwimmende Schnur ist von Vorteil (sie zieht den Köder durch das Absinken nicht vom Angelplatz)
  • Durch die geflochtene Schnur (fast keine Dehnung) sind schnelle und direkte Anschläge möglich, was beim Angeln auf Sicht unablässig ist.
  • Die Rolle muss mit einer kräftigen und feinjustierbaren Bremse ausgestattet sein und bei einer Flucht die Schnur sauber und ruckfrei ablaufen lassen
karpfenrolle

Angeln mit Schwimmer

Beim Angeln mit Schwimmer werden mittlere bis große Stationärrollen verwendet. Auch hier sollten die Bremsen sauber und ohne zu haken die Schnur wiedergeben, um den Silk nicht extra zu belasten. Ob geflochtene oder monofile Schnur verwendet wird ist der Geschmacksache des Anglers überlassen.

geflochtene Schnur an Krautbänken

Wer an Seerosenfeldern oder Krautbänken fischt ist mit einer geflochtenen Schnur besser beraten. Durch die Struktur der geflochtenen Schnur schneidet sie sich eher durch die Pflanzen, als zu reißen. Monofile Schnüre lassen sich aufgrund der Dehnung nicht oder nur sehr schwer um einen Ast oder ähnliches herumziehen. (häufiger Grund für Schnurbruch)

Freilaufrollen beim Grundangeln

Beim Karpfenangeln auf Grund haben sich Freilaufrollen als perfekt erwiesen. Wichtige Informationen zur Freilaufrolle:

  • Freilaufrollen sind Stationärrollen mit Freilauffunktion
  • es wird ohne Widerstand Schnur von der Rolle abgezogen
  • die meisten Rollen haben eine Freilaufbremse
  • man muss nicht zwingend neben der Rute sitzen
  • Schnurauswahl ist Gewässer abhängig
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So funktioniert’s

Durch einen Hebel kann man die Schnurspule freigeben und es kann ohne nennenswerten Widerstand Schnur abgezogen werden. Beim Drehen der Handkurbel springt der Freilauf automatisch wieder raus. Bei den meisten Rollen ist eine Freilaufbremse eingebaut. Damit lässt sich der Freilauf leicht einbremsen, um z.B. bei starkem Wind keinen Schnurbogen zu bekommen.

Wenn der Karpfen an der Selbsthakmethode beißt kann er flüchten, ohne dass es sofort auf die Rute übergeht. Dies gibt dem Angler die Möglichkeit, nicht zwingend neben der Rute sitzen zu müssen. Die Bremse an der Rolle muss für Fluchten nicht verstellt werden und ist somit immer einsatzbereit.

Schnurauswahl

Die Schnurauswahl hängt vom Gewässer ab. Sind viele Muschelbänke oder Steinkanten vorhanden, sollte monofile Schnur verwendet werden, da geflochtene Schnur weniger abriebfest ist. Bei stark verkrauteten Seen ist, wie schon erwähnt, die geflochtene Schnur von Vorteil. Die Schnurstärken sind auch von Gewässer zu Gewässer individuell zu wählen.

Wie viele Hindernisse sind im Wasser? Welches Maximalgewicht ist hier bei den Karpfen zu erwarten? Seen, die Karpfen von max. 15Pfund beherbergen brauchen nicht mit einer 35ger Schnur befischt werden. Allgemein ist eine Tragkraft von 8-10Kg für alle Situationen ausreichend.