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Feedern auf Karpfen

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Aktives Angeln

Das Angeln auf Karpfen mit der Feederrute und dem Futterkorb ist eine immer häufiger angewendete Angelmethode. Besonders die Fängigkeit und die genaue Bissanzeige faszinieren immer wieder. Man muss jedoch sagen, dass das Feedern eine eher aktive Angeltechnik ist. Beim Feedern auf Karpfen gibt es zahlreche Varianten. Im folgenden werde ich die Methode des Angeln auf Karpfen mit der Feederrute beschreiben, mit der ich bisher die besten Ergebnisse erzielt habe.

Das Prinzip des Feederns

Das Prinzip des Feedern ist eigentlich recht einfach. Man verwendet einen Futterkorb, der in Hakennähe angeracht ist. In diesen Futterkorb drückt man vor jedem Auswerfen etwas Feederfutter hinein. Das Feederfutter löst sich im Wasser langsam auf und fällt aus der Spirale heraus. Durch die gelösten Partikel im Wasser werden die Karpfen zu der Futterstelle gelockt.

gefuellte-futterspirale

Wenn man jetzt noch versucht, bei jedem Wurf die selbe Stelle zu treffen entsteht unter Wasser eine Futterstelle, zu der die Karpfen gelockt werden. Die Karpfen suchen dann dort nach Futter und sammeln sich im Laufe einiger Zeit an dieser Stelle. Diese Ansammlung von Karpfen ist beim Angeln ideal und ein großer Vorteil beim Feedern.

Dadurch, dass der Futterkorb in Hakennähe angebracht ist, liegt der Haken auch unter Wasser stets sehr nahe am Futter, was auch für tiefe Gewässer gilt. Dieses hakennahe Anfüttern wird wohl bei keiner weiteren Angelmethode erreicht und ist unschlagbar. Zudem können durch das zusätzliche Gewicht des Futters enorme Wurfweiten erzielt werden.

hakennahes-anfuettern

Futterkorb auswerfen


Es ist sehr zu empfehlen, zu Beginn des Feedern den gefüllten Futterkorb 5-6 mal auszuwerfen. Man sollte dann einige Sekunden warten und durch einige heftige Ruckbewegungen mit der Rutenspitze das Futter aus der Futterspirale schütteln. So sorgt man gleich zu Beginn des Angeln dafür, dass eine Menge Futter an der Angelstelle liegt und die Karpfen angelockt werden. Diese ersten Würfe kann man auch ohne Haken machen. Hat man seine Angeln ausgelegt dauert es meist nicht sehr lange, bis der erste Zupfer eines Karpfen folgt.

Die Bisserkennung beim Feedern auf Karpfen

Beim Angeln auf Karpfen ist bei allen Methoden irgendeine Form der Bisserkennung nötig. Ob Schwimmer, Bissanzeiger oder Freilauf, der Biss muss erkannt werden. Beim Feedern auf Karpfen dient die Rutenspitze der Feederrute als Bissanzeiger.

gebogene-rutenspitze

Die Spitzen der speziellen Angeln, der Feederruten, sind sehr weich und zeigen daher bereits kleinste Zupfer an. Folgendes Vorgehen ist zu empfehlen:

  • Nach dem Auswerfen der Futterspirale mit dem Haken kurz warten, bis die Futterspirale auf den Seegrund gesunken ist.
  • Danach die Schnur spannen, bis sich die Rutenspitze leicht in Richtung Futterspirale biegt.
  • Anschliessend den Freilauf der Rolle aktivieren.
  • Man sollte dabei darauf achten, dass die Angeln beim Feedern recht steil stehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, die Angeln parallel zum Ufer auszurichten.
  • Sobald ein Karpfen am Köder zupft, erkennt man dies am Wackeln der Rutenspitze.
  • Wann der Anschlag beim Feedern zu setzen ist, ist etwas Übungssache. Prinzipiell aber eher relativ früh. Man kann Anschlagen, vor der Freilauf Schnur freigegeben hat. Einfach warten, bis sich die Spitze der Feederrute schön biegt und dann leicht anschlagen. Der frühe Anschlag hat den Vorteil, dass der Karpfen den Haken nicht tief geschluckt hat und dann leichter wieder zurückgesetzt werden kann.

Diese Form der Bisserkennung beim Feedern auf Karpfen hat viele Vorteile. Zum einen ist die Bissanzeige extrem fein, zum anderen kann sie auch beim Angeln bei starkem Wind und Wellengang eingesetzt werden, da sie trotzdem genau bleibt.

Schnur fixieren

Ist kein Freilauf verfügbar, muss die Schnur beispielsweise mit einem Gummi leicht fixiert werden!

parallel-zum-ufer-angeln

Die richtige Wurftechnik

Ziel beim Feedern auf Karpfen ist es, immer an die selbe Stelle zu werfen. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan. Es gibt aber einige Tipps, wie das besser gelingt:

  • Um bei jedem Wurf immer die selbe Richtung zu erwischen merkt man sich am gegenüber liegenden Ufer einen markanten Punkt, beispielsweise einen Baum. Diesen kann man sich leicht merken und bei jedem Wurf anvisieren.
richtige-wurftechnik-feedern
  • Um die Distanz beim Feedern zu fixieren, kann man sich dem Schnurclip der Rolle bedienen. Man klipst vor dem Einholen der Schnur diese unter den Schnurclip der Rolle und holt dann die Schnur ein. Beim nächsten Wurf bremst dann die Schnur die Futterspirale ab, wenn die Entfernung vom vorherigen Wurf erreicht wurde. Man sollte die Schnur anschließend wieder lösen, da im Falle eines Bisses evtl. Schnur abgezogen wird.
baum-anvisieren-und-wurf